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Pressemeldungen und Veranstaltungshighlights

von Mitgliedern des Tourismusregion Zwickau e. V.

In den Zwickauer Priesterhäusern wird es "kaiserlich"

Neue Sonderausstellung ist ab 12. Juni zu sehen

Dem Alltagsleben in der Kaiserzeit ist die neue Sonderausstellung gewidmet, die vom 12. Juni an in den Priesterhäusern zu sehen ist. Es war eine Phase, die sich auch in Zwickau zwischen Kriegen, sozialen und wirtschaftlichen Umbrüchen sowie privatem Glück abspielte. „Das Leben im Zwickau der Kaiserzeit“ wird bis 7. August präsentiert.

 

Mit der Kaiserproklamation des preußischen Königs Wilhelm I. am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Versailles begann ein neuer Zeitabschnitt der deutschen Geschichte. Doch das Deutsche Kaiserreich, in dem noch Friedrich III. (1888) und Wilhelm II. (1888-1918) als Kaiser folgten, hatte nur vergleichsweise kurzen Bestand. Der Deutsch-Französische Krieg markiert den Beginn, der Erste Weltkrieg das Ende dieser Epoche.

 

Doch nicht nur kriegerische Auseinandersetzungen prägten die Zeit. Auch die Industrialisierung mit allen ihren positiven und negativen Folgen bestimmte das Lebensumfeld. So zogen viele Menschen - geleitet von der Aussicht auf Arbeit und Wohlstand - vom Land in die Städte. Auch die Bevölkerungszahl Zwickaus verdreifachte sich zwischen 1871 und 1914 nahezu, was wiederum zu sozialen Spannungen führte. Umso interessanter erscheint daher die Frage: Wie erging es den Menschen im Zwickau der Kaiserzeit?

 

Die Schau zeigt neben Objekten aus den eigenen Sammlungsbeständen auch Leihgaben aus den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, dem Städtischen Museum Zeulenroda und dem Robert-Schumann-Haus Zwickau. Ausstellungsobjekte wie eine zeittypische Zimmereinrichtung, Bekleidung, Porzellan, historische Zeitungsberichte, alte Zwickauer Stadtansichten und diverse Militaria lassen das Leben im Zwickau der Kaiserzeit lebendig werden.

 

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Sonntag, 12. Juni um 14 Uhr statt. Nach der Begrüßung durch die Leiterin der Priesterhäuser, Alexandra Hortenbach, führt Kulturamtsleiter Dr. Michael Löffler in die Ausstellung ein. Die musikalische Gestaltung übernimmt Dr. Thomas Synofzik, Leiter des Robert-Schumann-Hauses. Er spielt Stücke von Johannes Brahms und Clara Schumann auf einem von Clara Schumanns Cousin Wilhelm Wieck gebauten Klavier aus dem Jahr 1871, das ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein wird.

 

Foto (c) Priesterhäuser Zwickau

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