Der Hamburger Musikverleger Julius Schuberth (1804-1875)
1850 organisierte Schuberth die Konzertreise Robert und Clara Schumanns nach Hamburg, wo der dortige Daguerreotypist Johann Anton Völlner auf Initiative Schuberths die frühesten überlieferten Portraitphotographien Robert Schumanns anfertigte, die in der Sonderausstellung zu sehen sind. Das Zwickauer Robert-Schumann-Haus verfügt über eine Sammlung von über 120 Original-Briefen an den Verlag Schuberth, sowohl von Robert und Clara Schumann als auch von Komponisten wie Louis Spohr, Adolph Henselt oder Joseph Joachim Raff. Auch zahlreiche Verlagsverträge zu Werken Schumanns gehören zum Bestand sowie die originalen Notenhandschriften, der Bearbeitungen Schumannscher Werke, die in diesem Verlag publiziert wurden. Zu den kostbarsten Ausstellungsstücken gehören Originalhandschriften und teilautographe Stichvorlagen Robert Schumanns zu seinen bei Schuberth erschienenen Werken, darunter das Album für die Jugend op. 68 (samt den Musikalischen Haus- und Lebensregeln), die Ballszenen op. 109, die zweihändigen Klavierstücke op. 32 und die vierhändigen Klavierstücke op. 85 sowie die Gedichte aus dem Liederbuch eines Malers op. 36.
Am Samstag, 26. April, 16 Uhr gibt es eine kostenlose Begleitveranstaltung als Familienkonzert „Schumanns Jugendalbum – Geschichten und Musik rund um einen Welterfolg“.
Am 18. Mai zum Internationalen Museumstag (mit freiem Eintritt) einen Vortrag von Dr. Thomas Synofzik „Begegnung in Hamburg“ – über die von Schumann im Verlag Schuberth 1850 veröffentlichten Lieder für die Sängerin Jenny Lind, die ‚schwedische Nachtigall‘.